Technische(r) Zeichner(in) ist ein sehr verbreiteter Ausbildungsberuf, der vor einigen Jahren durch neue Ausbildungsordnungen abgelöst wurde. Technische Zeichner wurden im dualen System in einem Ausbildungsbetrieb und parallel in der Berufsschule ausgebildet.
Durch die starke Verbreitung sind noch sehr viele Fachkräfte mit dieser Berufsbezeichnung im Arbeitsmarkt. In den Stellenmärkten werden daher auch immer noch viele Stellen für Technische Zeichner angeboten.
Die Anfertigung von technischen Zeichnungen war die zentrale Aufgabe in diesem Beruf. Vor der Einführung von CAD wurden sämtliche Konstruktionen auf großen Zeichenbrettern mit Stiften von Hand auf Papier gezeichnet. Die Archivierung war entsprechend aufwändig.
Das Berufsbild des Technischen Zeichners hat sich mit den aktuellen Technologien sehr gewandelt. Modernes CAD, datengestützte Fertigung und allgemeines Datenmanagement erfordern andere Fertigkeiten.
Mit modernen CAD-Systemen werden Konstruktionen 3-dimensional als Datenmodelle erzeugt. Die Modelle werden am Bildschirm als Produkt räumlich dargestellt und können im CAD gestaltet und modelliert werden. Die 3D-Daten werden für vielfältige Zwecke z. B. in der Fertigung, zur Simulation oder auch im Marketing verwendet.
Das 3D-Modell ist die Datenbasis für alles Weitere und das wichtigste Ergebnis der Konstruktion. Aus dem 3D-Modell können Zeichnungen als 2-dimensionale Ansicht abgeleitet werden. Die eigentliche Zeichenarbeit beschränkt sich auf diese Ableitungen, Beschriftung, Bemaßung und Tolerierung.
In bestimmten Branchen ist der Umgang mit Papier-Zeichnungen immer noch sehr verbreitet. So werden Entwürfe und Planungen dargestellt, die anhand von Zeichnungen mit Kunden oder Handwerkern abgestimmt werden können.